Gute Lehrpersonen & halbherzige Arbeitseinstellung

These: Noten zerstören Kollaboration

Thomas Gurskey erklärt im Interview (ab Minute 4.00), weshalb Noten fast immer Konkurrenz zwischen Lernenden erzeugen und sie so an der Zusammenarbeit hindern. Wenn Bewertungen Lernprozesse (und nicht Normen betreffen), wäre das nach der Ansicht von Gurskey anders.

Tweet: Gute Lehrpersonen müssen Schüler*innen erreichen, denen Noten egal sind

Aus der Perspektive des Vaters sagt der Informationsdesigner Oliver Reichenstein: Schlechte Lehrpersonen erreichen die bemühten und fleißigen Schüler*innen, weil die sich an alle anpassen, die sie bewerten. Gute Lehrpersonen können in allen ein Licht entfachen.  

Text: Wie aus Prüfungen eine halbherzige Arbeitseinstellung entsteht

César Hidalgo hat in einem viel beachteten Twitter-Thread erklärt (hier als Text verfügbar) erklärt, weshalb Studierende durch Prüfungen schlecht auf ihr Studium vorbereitet werden.

Das Grundproblem: Wissenschaftliche Arbeit besteht darin, Lernprodukte immer und immer wieder zu überarbeiten. Prüfungen sehen nur einen Versuch vor, der dann bewertet wird. Weil das in der Lernsozialisation auf Schüler*innen abfärbt, erwerben sie die Fähigkeit, Arbeiten permanent zu überarbeiten, nicht im ausreichenden Maße.

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